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Geschlecht als Perspektive: Wissenschafts- und Technikforschung im Umbruch?

Ringvorlesung 2014 ‒ Mittwochs 16 bis 18 Uhr ‒ HS 28 (I.13.71)

Die Rolle von Geschlecht in Wissenschaft, Technik und Naturvorstellungen zu untersuchen, hatte in der Wissenschafts- und Technikforschung der 1980er und 1990er Jahre Konjunktur. Basierend auf den damaligen und bald zu Klassikern avancierten Studien besteht inzwischen Konsens, dass Geschlecht eine bestimmende Kategorie der Entwicklung und Struktur von Wissenschaft und Technik darstellt. Durch die jüngsten Entwicklungen in Biomedizin und Digitaltechnik setzte zudem auch ein populärer Diskurs um Gender ein, und "Männlich" und "Weiblich" scheinen im Begriff der Neuaushandlung zu sein. Die Ringvorlesung zielt daher auf eine kritische Bestandsaufnahme: Welche Rolle spielt Gender in der aktuellen Wissenschafts-, Technik- und Umweltforschung? Welche Ansätze der Geschlechterforschung haben sich bewährt? Wie kann ein stärkerer Brückenschlag zwischen Gender Studies und Wissenschafts- und Technikforschung gelingen?

Termine und Titel:

23.04.2014

Dr. Anne-Katrin Ebert (Technisches Museum Wien):
Gender on the move? Die neue Mobilitätsgeschichte und die Kategorie "Geschlecht"

07.05.2014

PD Dr. Uta von Winterfeld (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie):
Nachhaltig gerecht? Anmerkungen zu Nachhaltigkeit, Herrschaft und Geschlecht

21.05.2014

Prof. Dr. Elvira Scheich (FU Berlin):Neue Bilder:
Männlichkeit und Physik nach dem 2. Weltkrieg

04.06.2014

PD Dr. Beate Ceranski (Universität Stuttgart):
Frauen gesucht - Männlichkeit gefunden? Erträge und Perspektiven geschlechteranalytischer Wissenschaftsgeschichte/n

Dienstag, 01.07.2014, 18-20 Uhr

Jun.-Prof. Dr. Heike Weber (Wuppertal):
Arbeitsort: Zuhause

- Antrittsvorlesung -

09.07.2014

Prof. Dr. Tanja Paulitz (RWTH Aachen):
Mann und Maschine. Zur Genealogie des Ingenieurs und der modernen Technikwissenschaften, 1850-1930

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